Montag, 22. März 2010

Blütenpollen

Kraftnahrung der Bienen
Energie pur Blütenpollen sind ein wahres Kraftpaket. Als wertvolles Lebensmittel zur täglichen Nahrungsergänzung werden sie immer beliebter. Pollen oder Blütenstaub, die mikroskopisch kleinen männlichen Samenzellen einer Blüte, enthalten die wesentlichen Bausteine der Zelle und sind damit Ursprung für neues pflanzliches Leben. Blütenpollen sind hilfreich bei Abspannung, erschöpften Nerven, zur Stärkung nach Krankheiten, leistungsstärkend bei erhöhter Anspannung in Schule, Studium, und Beruf und für Sportler. Sie wirken aufbauend, kräftigend und erhöhen die Vitalität.

Herkunft

Pollen sind die männlichen Keimzellen der Blütenpflanzen und werden in den Staubgefäßen der Blüte produziert. Wenn die Biene eine Blüte besucht, bleiben die Pollenkörner in ihrem Haarkleid haften. Mit Hilfe der an den Beinen ausgebildeten sogenannten Pollenkämme werden sie aus dem Haarkleid ausgebürstet und in die Pollenkörbchen der Beine befördert. Um den Pollen klebriger zu machen, wird noch eine kleine Menge Nektar oder Honig beigefügt. Als sogenannte "Pollenhöschen" werden sie anschließend in den Stock eingetragen und in den Zellen der Bienenwabe eingelagert.

Inhaltsstoffe

Blütenpollen enthalten alle Stoffe, die der menschliche Organismus zum Leben braucht. Die Zusammensetzung des Pollens hängt von seiner pflanzlichen Herkunft ab. An wichtigen Inhaltsstoffen findet man: Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Rohfaserstoffe, Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Aroma-, Wuchs- und antibiotische Stoffe sowie hormonartig wirkende Substanzen. Kohlenhydrate bilden in den meisten Pollenarten den Hauptbestandteil der Trockenmasse. Fructose, Glucose und Saccharose sind die wichtigsten enthaltenen Zuckerarten. Daneben finden sich aber auch noch eine Reihe anderer Ein- und Mehrfachzucker sowie Stärke. Der Fettgehalt schwankt von Pollenart zu Pollenart sehr stark. Pollenfette bestehen bis zu 45% aus den drei wichtigsten mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Linol-, Linolen- und Arachidonsäure. Diese essentiellen Fettsäuren sind wichtig für den Cholesterinstoffwechsel, den Aufbau von Zellmembranen und Enzymen und können vom menschlichen Organismus nicht selbst hergestellt werden. Pollen enthält alle für die menschliche Ernährung wichtigen Aminosäuren in Form von Eiweißverbindungen oder in freier Form. Pollen ist reich an verschiedenen Vitaminen. Die wichtigsten sind Provitamin A, Vitamin C, E und Vitamine der "B"-Gruppe. In kleineren Mengen kommen noch weitere Vitamine vor. Auf verschiedene Bakteriengruppen (Salmonella, Proteus, Coli) hat Pollen hemmende Eigenschaften.

Aufbereitung und Lagerung

Pollensammeln erfordert größte Reinlichkeit. Frischpollen ist ein sehr leicht verderbliches Produkt mit einem Wassergehalt von 20 bis 35% und muss zur Konservierung entweder bis auf einen Restwassergehalt von 5 bis 8% getrocknet oder tiefgekühlt werden. Die Trocknung soll bei einer Temperatur zwischen 30-40 Grad erfolgen und in 2 bis 3 Tagen abgeschlossen sein. Bei höheren Temperaturen würden die wertvollen Inhaltsstoffe des Pollens zerstört. Mit stärkeren Verlusten an ätherischen Ölen ist bereits ab einer Temperatur von 30 Grad zu rechnen. Der Pollen sollte kühl und trocken, gut verschlossen und dunkel gelagert werden. Bei längerer Aufbewahrung ist zu beachten, dass der Pollen durch den Fettanteil ranzig und damit für den menschlichen Genuß ungeeignet werden kann. Tiefgekühlter Frischpollen muss nach dem Auftauen innerhalb kürzester Zeit verbraucht werden. Verschimmelter Pollen ist für den menschlichen und tierischen Genuss durch die Bildung zum Teil hochgiftiger Pilztoxine ungeeignet und zu vernichten.

Wirkung und Anwendung

Aufgrund seiner Inhaltsstoffe ist Pollen ein gutes Mittel zur Stärkung der Widerstandskraft des Körpers. Bei regelmäßigem Genuss kann er einen Mangel an essentiellen Aminosäuren, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen in der Nahrung ausgleichen. Die Tagesdosis (Richtwert) beträgt etwa 20 Gramm (= 2 Teelöffel Trockenpollen).

Honig

Für ein Kilogramm Honig müssen Bienen eine Strecke zurücklegen , die einem mehrfachen des Erdumfangs entspricht. Aber der gesammelte Nektar ist noch lange kein Honig. Bis das flüssige Gold erntereif ist, muss es noch viele Bienenmägen durchwandern. Der berühmte Arzt der Antike, Hippokrates (460 – 370 v. Chr.), schwor auf die Medizin der Bienen und empfahl Honig sogar als Universal-heilmittel. Honig ist noch heute in der Volksmedizin weit verbreitet.

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